Meyer trifft Mediziner

“Es sind meist sehr angenehme Leute”

Prof. Dr. Philip Bruggmann therapiert Menschen, die zuviel trinken, kiffen oder koksen. Wobei die Frage nach dem Zuviel nicht einfach zu beantworten ist: Einerseits ist Konsum für den Körper immer ungesund, andererseits gelten ein bis zwei Gläser pro Tag als unbedenklich. Viele wiederum trinken weit mehr und funktionieren tadellos. Wann ist also genug?

«Wenn es zur Anstrengung wird, nichts zu konsumieren, hat man die Kontrolle über den Konsum verloren», antwortet Bruggmann. Zusammen mit 49 Kolleginnen und Kollegen therapiert er als Co-Chefarzt des Arud Zentrum für Suchtmedizin Menschen aus sämtlichen sozialen Schichten. «Die meisten sind sehr spannend und angenehm»,  sagt er. Sein grösstes Anliegen: dass Sucht als Krankheit betrachtet wird und nicht als persönliches Versagen.

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